Weiterhin machte er sich noch als Teenager
einen Namen in diversen R&B- und Rock-Bands. Später musizierte
er mit Nancy Wilson und Lou Rawls & The Temptations. Sein
Debut in der Jazz-Szene hatte er mit der Band von Paul Bley
(zusammen mit Pat Metheny), der dem damals erst 16-jährigen
Pastorius bei seiner ersten Plattenaufnahme 1974 gleich ein
Stück widmete. Internationale Beachtung erlangte er mit der
Band von Ira Sullivan, seinem Debut-Album 'Jaco' aus dem Jahre
1976, durch die Teilnahme an den Berliner Jazztagen (im Trio
mit Alphonse Mouzon und Albert Mangelsdorf) und durch die
Beteiligung an Pat Methenys frühem Album 'Bright Size Life'
(1975). Von 1976 bis 1981 war er Teil der Band 'Weather Report'
(um den österreichischen Keyboarder Joe
Zawinul).
Als einer der gefragtesten Studio-Musiker
nahm er u.a. mit Herbie
Hancock eine Reihe von Alben auf. In einer Band
mit Michael
Brecker, Pat
Metheny, Lyle Mays, Don Alias und den Persuasions.
begleitete er Jon Mitchell auf seiner Tournee. 1980 gründete
er die Formation 'Word Of Mouth' - mit Peter Erskine am Schlagzeug
und Othello Molineaux an den Steel Drums. 1984 gründetet Pastorius
das Quartet Pharoa Sanders. 1986
ging er mit dem jungen Gitarristen Bireli Lagrene in Europa
auf Tournee.
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Mit seiner Scheidung im Jahr 1985 trat
ein gravierender Wendepunkt in seinem Leben ein. In seiner
Verzweiflung suchte er Zuflucht bei Alkohol und Drogen und
geriet dabei in finanzielle Schwierigkeiten. Nach einem Aufenthalt
in einer psychiatrischen Klinik fand er wieder schnell den
Weg zum Alkohol und geriet am 21. September 1987 in eine tragische
Situation, welche tödlich endete: Ein Türsteher des Midnight
Club in Wilton Maners hielt Pastorius für obdachlos und drogenabhängig
und schlug diesen derart brutal zusammen, dass Pastorius an
den schwerwiegenden Folgen starb. In seinem kurzen Leben spielte
er mit Größen und Altmeistern des Jazz wie Herbie
Hancock, Wayne Shorter, Joe
Zawinul, John Scofield, Pat
Metheny, Paul Bley und Marcus
Miller, der ihm nach seinem Tod den Song "Mr. Pastorius"
widmete. 1985 erschien sein Lehrvideo modern
electric Bass,
welches immer noch als Standard für angehende Bassisten gilt.
Autor: Daniel Preuß
Jazz
Bass Playalongs
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