Beruf:                              Jazz-Pianist und Komponist                          
Geburtsort:                 Chicago, USA                   
Geburtsdatum:             12. April 1940
Auszeichnungen:          Grammy-Award für die Single "Rockit", sein Soundtrack                  zum Jazzfilm "Um Mittagnacht"  wurde Oscar-prämiert 
Homepage:                  www.herbiehancock.com                                    

Kurz-Biographie von Herbie Hancock

Der Pianist

Herbie Hancock, stilprägende Persönlichkeit des Jazz und Funk seit über vier Jahrzehnten und Ikone der modernen Musik, zeichnete sich schon immer durch seine Vielseitigkeit aus: Seine musikalischen Projekte reichten von Soul, Jazz und Funk, über elektronische Experimente bis hin zu anspruchsvollem Mainstream. Sein funkiger Ohrwurm "Cantaloupe Island" wird wohl vielen, Jazzliebhaber oder nicht, bekannt sein.

Es gibt wenige Künstler in der Szene, die sich so viel Respekt erworben haben und einen so großen Einfluß ausüben wie er. Sogar von dem Meister persönlich - Miles Davis - hochgelobt, sucht Herbie Hancock stiltechnisch immer wieder nach neuen Ausdrucksformen.

Alles begann damit, dass Herbie schon in sehr jungen Jahren großes Talent und Begeisterung für das Piano zeigte. Mit 7 Jahren fing er an Klavier zu spielen und im Alter von 11 hatte er bereits seinen ersten Auftritt bei einem Jugend-Konzert mit dem Chicago Symphony Orchestra. Die ersten professionellen Auftritte folgen dann in den 60er Jahren zusammen mit Coleman Hawkins und Donald Byrd. Zu dieser Zeit knüpfte er auch die ersten Kontakte mit dem legendären "Blue Note" -Label, die den begabten Künstler darauf unter Vertrag nahmen.

Schon seine erste Platte enthielt mit "Watermelon Man" eines seiner populärsten Stücke (mittlerweile ein Jazz Standard), das in der Version des Perkussionisten Mongo Santamaria zu einem Hit wurde.

Mitte der 60er Jahre ergatterte sich Herbie einen Platz in dem berühmten "zweiten Quintett" von "Szene-Guru" Miles Davis in dem unter anderem auch noch Wayne Shorter, Ron Carter und Tony Williams mitwirkten. Sein Engagement dauerte fünf Jahre.

Der Keyboarder Herbie Hancock

In den 70er Jahren kam Herbies "elektronische" Seite zum Vorschein, er benutze gerne Instrumente wie das Fender-Rhodes Piano, das Hohner D6 und verschiedene Synthesizer.

gleichzeitig drückte er auch seine Liebe zum Funk in seiner Band "The Headhunters" aus, die sich mit ihrem 1973 erschienenen Erfolgs-Ablum "The Headhunters" international etablierten.

Sein 1983 veröffentlichtes Album "Future Shock" war zum einen ein Vorreiter in der elektronischen Musik, zum anderen ein wilder Mix aus R&B und Dance Charts. Die ausgekoppelte Single "Rockit" wurde zum Pop-Hit und bescherte Herbie Hancock einen Grammy Award. Das Album erreichte Goldstatus.

1986 wagte Hancock mit einer Rolle in dem Jazzfilm "Um Mittagnacht" erste Schritte in der Schauspielerei, sein dafür komponierter Soundtrack wurde Oscar-prämiert.

Herbie veröffentlichte 2005 sein bisher letztes Album "Possibilities", auf dem auch Stars wie Sting, Paul Simon, Carlos Santana, Damien Rice und Annie Lennox mitwirkten. Er schafft es immer wider mit seinen Werken Klassiker, wie z.B. "Watermelon Man", "Cantaloupe Island" und "Maiden Voyage" zu schaffen, die von anderen Künstler als Inspiration und Improvisationsgrundlage gesehen werden.

Discographie unten stehend !