Beruf: Gitarrist,
Sänger
Geburtsort:
Itta Bena, Mississippi (USA)
Geburtsdatum:
16, September 1925
Homepage:
www.bbking.com
"Everyday I have theBlues"
davon können sich Blues
Fans und Musikliebhaber noch immer bei den zahlreichen
Konzerten des mittlerweile 82 Jährigen "King ofBlues"
überzeugen lassen.
Am 16 September
1925 konnte noch niemand wissen, dass der an diesem
Tag geborene Riley B. King später als B.B. King bekannt
geworden, die Musikwelt so entscheidend bereichern
und beeinflussen würde.
Seine Jugend verbrachte er in armen Verhältnissen
im Mississipi Delta, welches zu dieser Zeit noch von
Unterdrückung und offenem Rassismus, gerichtet gegen
die Afro-Amerikanische Bevölkerung, geprägt war.
Schon zu dieser Zeit sammelte er erste Erfahrungen
mit Musik durch das Singen von Gospel-Songs und durch
einen Pfarrer, der ihm einige Grundlagen
des Gitarrespiels näher brachte.
Als im Jahr 1935 seine Mutter starb entschied sich
er sich gegen ein Leben bei seiner Tante oder Großmutter
und nahm sein Schicksal schon im Kindesalter selbst
in die Hand, indem er auf Baumwollplantagen zu arbeiten
anfing, um seinen Lebensunterhalt zu sichern. Er kaufte
sich eine Gitarre
und spielte für ein paar Cent auf der Straße bis er
schließlich 1947 per Anhalter nach Memphis kam und
bei seinem Cousin Bukka White, der schon einen erheblichen
Bekanntheitsgrad innerhalb der Blues-Szene hatte,
wohnte. Memphis war
die Anlaufstelle
für Musiker aus dem Süden der USA .
Kurz
darauf im Jahr 1948 verbuchte er seine ersten
Erfolge als er mit "Sonny Boy" im
Radio performte. Er sang und spielte täglich für 10 Minuten für die Radiostation WDIA. 1951
und 1952 wurden seine Songs "Three O'Clock
Blues" und "You don't know me"
als Singles veröffentlicht. Seine
steigende Popularität brachte ihm sogar eine eigene Radioshow ein,
die sich großer Beliebtheit erfreute.1949 arbeitete er
schließlich fest als DJ für das Radio.
Zu dieser Zeit entstand auch der Name, der heute eigentlich jedem ein Begriff ist. Aus
dem Beale Street Blues Boy (in der Beale Street hatte Er seine ersten
Auftritte) wurde Blues Boy und das führte zu dem legendären
B.B. King.
Aber das ist nicht der einzige Name, der dem Fan ein Begriff ist. Es war
Mitte der fünfziger Jahre in einem kleinen Lokal, welches durch
ein offenes Feuer in einer Blechtonne beheizt wurde, als sich ein neuer
Name in der Geschichte des Blues verewigte. Während
eines Konzerts von B.B. kam es zu einer Auseinandersetzungen
zweier Männer ausgelöst durch eine Frau. In dem Streit fiel die Feuer-Tonne um und setzte das Lokal in Brand. Nachdem
alle aus dem Laden geflüchtet waren, fiel B.B. auf, dass er seine
Gitarre vergessen hatte und er rannte, die Gefahren nicht beachtend,
zurück um sie aus dem Feuer zu retten. Glücklicherweise
geschah ihm nichts und sogar die Gitarre blieb unbeschadet,
welche er dann nach der Frau benannte, um die sich der
Streit der Männer drehte: "Lucille". Seitdem
ist der Name Lucille ein stetiger Begleiter für den
Blues Boy auf den Bühnen der Welt.
1964 wurde das legendäre Album "live at the Regal"
in dem Regal Theater in Chicago aufgenommen. Sein größter
Erfolg(1969) verdankte er einem der wenigen Songs,
die er nicht selber geschrieben hatte. "The thrill
is gone" (im Original von Roy Hawkin) schaffte
es in der von B.B. King überarbeiteten Version in
die Top 20 der Pop-Charts und ist auf Platz 193 der
Liste "Top 500 Songs Of All Time" des Rolling
Stone Magazines, welches ihn auch auf Platz drei der
"100 Greatest Guitarists" wählte. Anfang der 70 Jahre ist der Junge aus dem Delta zu einem Blues-Superstar avanciert. Er war
ständig auf Tour ( und spielt auch heute noch viele Konzerte) in
der ganzen Welt und besuchte sogar im Namen des Amerikanischen
Außenministeriums einige Afrikanische Staaten. Über
die Jahre hat B.B. King sich als einer der bedeutendsten Künstler
des 20. Jahrhunderts etabliert und spielt für viele Musiker eine
einflussreiche Rolle in diversen Bereichen der Gitarren-orientierten
Musik. Von Eric
Clapton über George Harisson bis hin zu
Angus Young schöpfen viele aus der innovativen Spielart
des "King of Blues". Sein
Einfluss auf den Rock brachte ihm 1987 eine Verewigung in der Rock n'
Roll Hall of Fame ein desweiteren trägt er zahlreiche
Ehrendoktortitel renommierter Universitäten wie z.B. der Yale
Universität (verliehen im Jahre 1977). 1970 hielt
er seinen ersten Grammy in den Händen auf den bis
heute 13 weitere folgten, den letzten bekam der gestandene
Gentleman erst jüngst (2006).
Interessantes:
-Er ist Besitzer verschiedener Blues-Clubs verteilt über die ganze USA.
-Er hat laut eigenen Angaben 15 Kinder von 15 verschiedenen Frauen.
-Er hat einige Gastauftritte in bekannten TV-Serien
z.B. "Die Cosby Show", "Der Prinz von
Bel Air", "Sesame Street" (US) und
"eine schrecklich nette Familie".
-Gibson hat in Zusammenarbeit mit ihm eine B.B. King Signature Edition der Gibson ES enwickelt
1947-Singing the Blues(Crown Records) 1958- The Blues(Crown Records) 1964 - Live at the Regal 1969 - Live and Well 1971 - Live in Cook County Jail 1971 - B. B. King in London 1981 - There Must Be a Better World Somewhere 1983 - All Over Again - live in Boston 1990 - Live at the Apollo - mit Gene Harris and the Philip Morris Superband 1990 - Live at San Quentin 1992 - When Love Comes To Town - Live in Germany [WDR-Mitschnitt eines Konzerts in Leverkusen] 1992 - King Of The Blues 4-CD-Box - 1993 - Blues Summit 1997 - Deuces Wild 1998 - Take It Home 1998 - Completely Well 1999 - Let The Good Times Roll - 2000 - Riding With the King - mit Eric Clapton 2000 - Makin' Love Is Good For You - 2001 - A Christmas Celebration Of Hope - 2003 - Reflections 2003 - Martin Scorsese Presents The Blues: B. B. King 2005 - B. B. King & Friends:80 2006 - Sings Spirituals (Bonus tracks) 2007 - Blues Boys Tune - Best (Kompilation) (1961-98, Zounds, alle Titel digital remastered, CD-Text)