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Versicherungen für Musiker
Welche
Versicherungen braucht ein Musiker wirklich? Wo liegt Sparpotential?
Was kann man sich gleich einsparen und wo bekommt man
Vergünstigungen ? Diesen Fragen möchten wir hier nachgehen....
Zunächst
braucht jeder Mensch hierzulande eine Sozialversicherung (Kranken-,
Renten- & Pflegeversicherung..) Dafür wurde bereits vor Jahren
die Künstlersozialkasse (KSK) eingeführt, um freiberuflichen Künstlern auf der Ausgabenseite unter die Arme zu greifen. Aber auch auf weiterem Gebiet besteht Einsparpotential für Musiker...
Möchte
man sich gegen jede Eventualität als Musiker absichern, kann man
zwar mit Sicherheit ein hohes Versicherungsschutzaufkommen
genießen, wird aber als normalsterblicher Musiker kaum mehr
genügend Geld für den Lebensunterhalt übrig behalten.
Versicherungsvertreter sind ab und an gerade zu darauf getrimmt
auch sehr selten auftretende Risiken groß an die Wand zu malen
und somit Unsicherheit zu verbreiten. Dafür bietet man schnell das
Rundum Sorglos-Paket an, das es aber preislich in sich hat und für
einen - oft gering verdienenden Musiker - kaum locker aus der
Hüfte zu bezahlen ist.
Hat man es mit einem Vertreter dieser Spezies zu
tun (die wir hier keinenfalls alle über einen Kamm scheren wollen - es
gibt auch sehr seriöse Anbieter und Berater, wobei die beste Beratung
meist von demjenigen kommt, der an einem Abschluss nichts
mitverdient...) , sollte man stets im Auge haben, dass solche Agenten
in der Regel durchaus sehr hohe Abschlußprämien für eine erfolgreiche
Vermittlung erhalten. Laut einem Insider sind Prämien von 2.000.- €
(etwa bei der Vermittlung einer Lebensversicherung) keine Seltenheit
und diese werden natürlich vom Geld des Geworbenen bezahlt !
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Schon allein deshalb sollte man sich immer gut überlegen welches
Risiko man wirklich absicher möchte und zu welchem Preis. Auch
klaffen die Angebote verschiedener Anbieter zum Teil recht weit
auseinander. Zudem bieten einige Versicherungen vergünstigte
Konditionen an, die man z.B. über die Mitgliedschaft in einem
Berufsverband in Anspruch nehmen kann. Informieren - sowohl bei den
Anbietern, als auch bei den Verbänden - lohnt sich !
Musiker Sozialversicherung:
Wie Eingangs bereits erwähnt lohnt sich für die meisten
beruflichen oder nebenberuflichen Musiker der Eintritt in die
Künstlersozialkasse. Wer überwiegend mit Musik seinen
Lebensunterhalt verdient (z.B. durch Auftritte oder auch Unterricht)
besteht ohnehin Versicherungspflicht durch die KSK, auch wenn man es
selbst noch gar nicht weiß.... Weitere Informationen unter KSK Sozialversicherung.
Haftpflicht:
Ob so eine Versicherungsform beruflich notwendig ist sollte jeder
für sich selbst entscheiden. Im Allgemeinen fügt man als
Musiker Niemandem Schaden zu.. so dass man sich da etwa eher als
Familie mit Kind Gedanken machen sollte...
Berufsunfähigkeitsschutz: Hier
gibt es schon eher Nachdenkpotential: Denn baut man seine ganzen
Zukunftspläne auf der Grundlage auf bis ins hohe Alter sein
Instrument zu beherrschen und kann dieses aufgrund einer Erkrankung
oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr spielen, so steht man
urplötzlich vor dem Nichts. Aber auch hier sollte man
gründlich nachdenken und Risikien und Kosten gut gegeneinander
abwägen.
Rechtsschutz:
Hat man als Musiker immer wieder Ärger z.B. mit Veranstaltern, die
die vereinbarte Gage nicht oder nur anteilig bezahlen, dann
überlegt man sich sehr wohl die Inanspruchnahme einer
Rechtsschutzversicherung. Aufpassen sollte man jedoch auf die oft
unzähligen Ausschlußklaseln, die oft gerade die für
selbstständige Musiker in Frage kommenden Risiken
ausschließen.
Instrumentenschutz:
In Zeiten wo immer mehr Musikern nach dem Sound Check das Instrument
von der Bühne oder im Auto gestohlen wird, ist dies mit Sicherheit
eine der berechtigsten Schutzformen. Wenige Anbieter haben sich auf
maßgeschneiderte Angebote für Musiker spezialisiert.
Aufpassen sollte man zudem in jedem Fall, dass das Instrument auch
Nachts im Auto versichert ist und dies nicht eigens - wie in vielen
Verträgen - ausgeschlossen wird zu bestimmten Uhrzeiten.
Hausratsschutz:
Wer seine Instrumente nicht mit auf die Bühne bringt, kann sich
Schutz vor Einbruch / Diebstahl meist auch über eine einfach,
erschwingliche Hausratsvers. oder Elektronikvers. erwerben ! Auch hier
sollte man im Gespräch mit einem Anbieter genau erörtern, ob
der gewünschte Schutz auch tatsächlich erreicht wird.
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Rentenversicherung / Riester:
Da für viele freiberufliche Musiker die gesetzliche Rente sehr mager
ausfallen dürfte ist eine zusätzliche Vorsorge (zu den Rentenbeiträgen
durch die KSK) durchaus geboten. Hier gibt es zahlreiche Angebote,
wobei auch "Riester" in Frage kommt. Auch eine
Kapitallebensversicherung als Zusatzrente wäre denkbar, wobei man sich
bei Beratung die Kosten (auch für Vermittlungsprovisionen etc.)
transparent aufschlüsseln lassen sollte ! (Ein seriöser Anbieter wird
das immer ohne viel Aufhebens machen...)
KFZ:
Damit man pünktlich zum Auftritt kommt, kommt man an einem Auto /
Bandbus meist nicht vorbei. Da KFZ-Vers. Pflicht sind, kann man hier
nur versuchen den regional günstigsten Anbieter zu finden. Diese
sind oft Anbieter mit wenig oder gar keinem Außendienst.
Überlegenswert ist alledings z.B. ein KFZ-Schutzbrief (meist
günstig zu haben...), damit man auch bei einer Panne mit einem
Leihwagen zum Auftrittsziel kommt ! |
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