Beruf:
als Pianist und
Komponist
Geburtsort:
Washington D.C, USA
Geburtsdatum:
29. April
1899 (†
24. Mai
1974
/
New York
City)
Auszeichnungen:
"Presidential
Medal of Freedom"
für sein Lebenswerk
Homepage:
www.dukeellington.com
Kurz-Biographie
Nicht nur sein Klavierspiel machte Duke Ellington zu einem
Star, sondern vor allem sein Talent und seine Kreativität als
Bandleader, Arrangeur und Dirigent.
Schätzungen nach komponierte
Ellington insgesamt rund 3 000 Stücke, von Hits wie
"Sophisticated Lady", "It Don’t Mean A Thing If It Ain’t Got
That Swing", "Satin Doll", Take the A Trane" oder "Mood Indigo" bis hin zu den Suiten und
komplexen geistlichen Werken der späten Jahre.
Sein Spitzname deutet schon an,
daß "Duke" Ellington, der eigentlich Edward Kennedy
Ellington hieß, aus eher gehobeneren Verhältnissen stammte.
Der Vater des jungen Duke, ein Oberkellner (er arbeitete
einmalig als Butler im Weißen Haus) achtete von Anfang an
auf eine nach viktorianischem Geist streng religiöse
Erziehung.
In diesem Sinne erhielt Duke bereits als 7-jähriger ersten
Klavierunterricht von seiner Mutter Daisy, der aber bald
wieder eingestellt wurde, da Duke zu dem Zeitpunkt zu
Klavierlektionen eher widerwillig eingestellt war.
Dukes ernsthaftes Interesse an der
Musik im Allgemeinen und dem Piano im Besonderen, entflammte
dann mit 14 Jahren, durch die Inspiration des Pianisten
Harvey Brooks. Ellington verschlug es jedoch erst einmal in
die Graphikerbranche, da Kunst - neben der Musik - sein
zweites Talent war. Seine professionelle Musikerkarriere nahm
er dann doch noch mit 17 Jahren in Angriff, zog mit 24 nach
New York und gründete mit einer Gruppe Musiker aus
Washington die Band "The Washingtonians".
Mit dieser Truppe spielte er in
verschiedenen New Yorker Clubs. "The Washintonians" tourten
bis 1927 als Tanzmusikband durch Neu-England. Zu dieser Zeit
bahnte sich dann sein erster großer Durchbruch als
Bandleader an, der
vor allem durch die Radioübertragungen des Cotton Clubs
gefördert und schlußendlich ermöglicht wurde.
Duke nutzte nun die Möglichkeit,
seinem experimentellen Drang und seiner Kreativität freien
Lauf zu lassen und Musik in vielfältigen Stilvarianten für
Tanztheater und weitere Spezialgebiete der Band zu
komponieren. Er spielte gerne mit der Tonalität, verwendete
schreiende Trompeten oder knurrende
Saxophone. Der von ihm geschaffene "mood style" prägte die
Tanzmusik der Swing-Ära.
Als Ellington 1931 den Cotton Club
verließ, war er gleichzeitig einer der bekanntesten
Afro-Amerikaner. Duke, der sich noch höhere Ziele gesteckt
hatte, produzierte regelmäßig für Plattenfirmen und tourte mit seiner Band
durch Amerika und Europa, 1960 folgte dann sogar eine
Welttournee.
Duke Ellington und seine Band
spielten praktisch überall zwischen New York, Neu Delhi,
Chicago, Kairo, Los Angelos und London. Sie spielten mit
großartigen Musikern wie Miles Davis,
Cab Calloway, Dizzy Gillespie, Ella
Fitzgerald, Tony Bennett and Louis Armstrong. Sie
unterhielten quasi jedermann von der Queen Elizabeth bis zu
President Richard Nixon. Der Duke schrieb hunderte Musical
Kompositionen, welche meist auch auch Tonträger aufgenommen
wurden. Noch heute zehren viele Musiker von dem Werk - viel
"Songs" gelten heute als Jazz-Standards!
Da die Experimentierfreunde schon
immer ein Teil von ihm war, ließ er es sich nicht nehmen,
nicht nur mit seinem Orchester, sondern auch zu der
künstlerischen Avantgarde des Jazz zählenden Musikern wie
John Coltrane
und
Charles Mingus
mehrere Titel einzuspielen.
Auch außerhalb der Musik konnte er
große Erfolge und Ehrungen aufweisen. Ellington wurde 1965
für den Pulitzer Preis vorgeschlagen, Präsident Nixon
übergab ihm 1969 die "Presidential
Medal of Freedom"
für sein Lebenswerk und er wurde 1973 in die französische
Ehrenlegion aufgenommen.
Eine Lungenentzündung am 24. Mai
1974 beendete das Leben von Ellington. Als Anerkennung für
seine großen Erfolge und seine wichtige Rolle in der
Big-Band Ära, wurde ihm 1997 durch den Bildhauer Robert
Graham ein Denkmal im New Yorker
Central Park
gesetzt.
Discographie
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